,,Wir decken den Tisch für Bienen und andere Insekten“

Onlinevortrag am Donnerstag, den 20. Juli 2023 um 19 Uhr über Zoom

Aus der Sicht einer Hobbyimkerin, aber hauptsächlich Gartenplanerin werden die Ansprüche der Bienen, ein wenig Blütenökologie und, was man sonst noch so für die Insekten im Garten verbessern kann, besprochen. Insektenhotels, Sandarium und Bienentränken helfen den Wildbienen.

Im zweiten Teil des Vortrages stelle ich ein für kleine Gärten geeignetes Sortiment an Bienenweidepflanzen vor. Wichtig ist vor allem die Früh- und die Spättracht.

Man kann Gutes für die Insekten tun und verzichtet trotzdem nicht auf einen schönen Garten.

Das Motto lautet: Jede Pflanze zählt!!

Es können viele Fragen gestellt werden. Zwei Stunden geballtes Gärtnermeisterinwissen.

Termin: Donnerstag, 20. Juli um 19 Uhr über Zoom

Dauer: 2 Stunden

Kosten: 24 Euro pro Person

Anmeldung über das Kontaktformular auf meiner Homepage:

http://www.die-gartenschule.de/#contact

oder per Email an anja.berger@die-gartenschule.de

Ein viel zu warmer, aber stürmischer Februar

Der Februar war bis jetzt auch viel zu warm und auch, was viele mir jetzt vielleicht nicht glauben wollen, genau wie der Januar viel zu trocken. Im Netz kann man sich unter dem Stichwort ,,Dürremonitor“ mal Karten anschauen, in denen gezeigt wird, daß in den tieferen Bodenschichten immer noch alles sehr trocken ist.

Leider hatten wir aber auch ziemliche Stürme und ich hoffe, daß bei Ihnen im Garten nichts passiert ist. Bei uns ist ein Baumstamm, den wir vor Jahren haben stehen lassen und dann romantisch mit einer Kletterrose und Wilden Wein berankt haben, umgekippt.

So berankte Baumstümpfe sehe ich oft in den Gärten. Das geht auch ziemlich lange gut, aber irgendwann ist die Wurzel halt verfault und nicht mehr standsicher. Da müssen Sie einfach ein Auge drauf haben.

Was ist aber jetzt im Garten zu tun?

Es ist zwar erst mitten im Februar, aber ich habe auch schon begonnen, die Stauden in den Beeten zurück zu schneiden. Schneiden Sie die Stängel bodennah ab, aber schonen sie die Neuaustriebe und Frühlingsblüher. Wichtig dabei ist, hohle Pflanzenstängel nicht direkt auf den Kompost zu schmeißen oder sogar direkt zu schreddern, da in ihnen Insekten überwintern können. Sie sollten, wenn Sie irgendwie die Möglichkeit dazu haben, das Schnittgut noch einige Wochen zwischenlagern, damit die Insekten bei warmen Wetter schlüpfen können.

Bei den zwischendurch sehr warmen Tagen waren auch schon viele Bienen und auch Hummeln unterwegs. Alle Hummeln, die sie so früh im Jahr sehen, sind Hummelköniginnen. Bei ihnen überwintert lediglich die Königin, die dann im Frühjahr ein neues Volk aufbaut. Wenn Sie nicht genügend Frühblüher wie Schneeglöckchen, Kornelkirsche, Krokusse oder Winterlinge im Garten haben, und eine erschöpfte Hummel finden, können sie ihr vorsichtig auf einem Löffel Zuckerwasser anbieten. Sie wird es höchstwahrscheinlich dankbar annehmen und gestärkt davon fliegen.

Noch wichtiger ist es aber Frühblüher zu pflanzen. Oft sind dies Blumenzwiebeln, die erst im Herbst gepflanzt werden. Also machen Sie sich ruhig eine Notiz:

Mehr Schneeglöckchen, Krokusse und Winterlinge…..

Elfenkrokus
Elfenkrokus- schön zum verwildern
Eine Schneeglöckchenwiese bietet viel Nektar und Pollen

Beim Rückschnitt entferne ich auch direkt alles Unkraut, was über den Winter gewachsen ist. Gerade das Behaarte Schaumkraut Cardamine hirsuta, steht schon wieder in Blüte und wartet nur darauf, Millionen Samen in ihren Beeten zu verstreuen. Alles, was Sie so früh im Jahr entfernen, kann sich nicht mehr vermehren.

Behaartes Schaumkraut vermehrt sich leider auch im Winter

Wenn die Beete dann in den nächsten Wochen zurückgeschnitten und aufgeräumt sind, sollten sie 3 bis 5 Liter Kompost verteilen und/ oder einen organischen Volldünger.

Ansonsten genießen Sie ihren Garten, er verändert sich gerade täglich.

Ihre Gärtnermeisterin

Anja Berger