Gartenreise am Bodensee Schlösser, Gärten und historische Städte
18. Mai, 2025 - 23. Mai, 2025
Ausgehend von ihrem Standorthotel im historischen Zentrum von Konstanz entdecken Sie die Gartenparadiese an Obersee und Überlinger See, im Westen des Schwäbischen Meers. Sie besuchen die Klosterinsel Reichenau und die Kartause Ittingen, spazieren durch die Gartenwelt von Schloss Arenenberg und besuchen ausgesuchte Privatgärten, die von ihren Besitzern liebevoll gepflegt werden. Ein besonderes Juwel ist die für ihre ganzjährige und exotische Blütenpracht berühmte Blumeninsel Mainau.
Einen spannenden Blick in die Geschichte der Region vermitteln der Besuch der prähistorischen Pfahlbauten von Unteruhldingen und Rundgänge durch Stein am Rhein und die Konzilstadt Konstanz. Die kulinarische Vielfalt der Region genießen Sie bei Ihren Mittag- und Abendessen in lokalen Restaurants und zwei Weinverkostungen.
1. Tag Von Köln an den Bodensee
Fahrt im modernen Reisebus von Köln nach Süddeutschland (weitere Zustiege auf Anfrage). Auf halber Strecke Richtung Bodensee machen Sie einen ersten Halt und besichtigen den Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof in Weinheim. Seit über 40 Jahren wird hier wissenschaftlich und experimentell an der modernen Pflanzenverwendung gearbeitet und der jeweiligen Zeit entsprechend weiterentwickelt. Die Staudenbeete wirken sehr natürlich und orientieren sich an dem ursprünglichen Standort der Pflanzen. In dem 2,2 ha großen Schaugarten gibt es über 2500 Staudensorten, die insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Pflegeleichtigkeit und Langlebigkeit kombiniert wurden – einer der schönsten Gärten Deutschlands! Gleichzeitig ist es aber auch ein Lehrgarten, da die Stauden nach ihren sieben Lebensbereichen gepflanzt wurden.
Nach einer individuellen Mittagspause geht es weiter zu Ihrem Standorthotel in Konstanz. Am Abend genießen Sie ein gemeinsames Abendessen in einem nahe gelegenem Restaurant in der Altstadt.
2. Tag Reichenau und die Konzilstadt Konstanz
Die Insel Reichenau, UNESO-Weltkulturerbe, hat als größte Insel im Bodensee einiges zu bieten. Auch bekannt als Gemüseinsel gilt sie als Schlaraffenland und natürlicher Wohlfühlort. Der Damm, der die Insel mit dem Festland verbindet, ist von einer Pappelallee gesäumt, die gleichzeitig das letzte Stück der Deutschen Alleenstraße bildet, die sich von Rügen durch ganz Deutschland bis an den Bodensee zieht.
Erstes Ziel auf der Insel ist der Rosengarten von Karin Böhler, die mit viel Liebe und Zeit ihr privates kleines Paradies direkt am Ufer des Bodensees erschaffen hat. Ursprünglich als landwirtschaftliche Fläche genutzt, ist es heute ein rein privat gepflegter Garten, der die heimische und die mediterrane Pflanzenwelt gekonnt miteinander verbindet und diese harmonische Kombination durch entsprechende Dekorationselemente noch verstärkt.
Hier auf der Insel Reichenau befindet sich die südlichste Weinanbau Fläche in Deutschland. Auch der Gemüseanbau profitiert sehr von dem äußerst milden Klima, so dass Tomaten, Gurken oder Salate mit der Herkunftsbezeichnung „von der Insel Reichenau“ durch die EU geschützt sind. Bei einer Führung zum Thema Wein- und Gemüseanbau erfahren Sie einiges über die Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Dabei kommen Sie natürlich in den Genuss von einigen Kostproben vom Reichenauer Wein und Gemüse.
Bei der individuellen Mittagspause im Anschluss haben Sie in den zahlreichen Cafés und Restaurants die Möglichkeit weitere Köstlichkeiten der Insel zu genießen.
Zurück auf dem Festland widmen Sie den Nachmittag der Altstadt von Konstanz. Die größte Stadt am Bodensee blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück und beeindruckt ihre Besucher mit ihrem weitgehend geschlossenen mittelalterlichen Stadtbild. Mit dem Konzil von Konstanz, das von 1414 bis 1418 tagte, erlebte die Stadt eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte und erlange europäische Bedeutung.
Bei einem gemeinsamen Stadtrundgang spazieren Sie vorbei an prächtigen Bürgerhäusern, sehen das Konzilgebäude am Hafen, blicken auf die freskengeschmückte Fassade des Rathauses und besichtigen das Konstanzer Münster. Bis heute prägt die dreischiffige Säulenbasilika die Silhouette der Altstadt.
Anschließend haben Sie noch etwas Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Das Abendessen genießen Sie in einem Restaurant in der historischen Altstadt.
3. Tag Pfahlbauten und die Insel Mainau
Nach dem Frühstück fahren Sie mit dem Bus zur Anlegestelle der Autofähre und setzen mit dieser von Konstanz nach Meersburg über. Von dort aus, dem Nordufer weiter folgend, erreichen Sie nach einer kurzen Fahrt die beeindruckenden Pfahlbauten in Unteruhldingen. Eindrucksvoll zeigt das in seiner Art einmalige und in Deutschland älteste Freilichtmuseum die Siedlungen der Stein- und Bronzezeit und macht die Ergebnisse der Unterwasserarchäologie sichtbar. Während einer ausführlichen Besichtigung erleben Sie auf dem Rundgang 10 000 Jahre Geschichte in den Pfahlbaudörfern, die durch Stege miteinander verbunden sind. Immer begleitet von einem großartigen Blick auf das Seepanorama!
Mit der Fähre erreichen Sie anschließend die für ihre Pflanzenvielfalt viel gerühmte Insel Mainau. Die liebevoll gepflegten Gartenanlagen bieten zu jeder Jahreszeit eine farbenprächtige Kulisse. Vor inzwischen knapp 200 Jahren wurde der heutige Schlosshof im Auftrag des ungarischen Fürsten Esterházy mit einer geschmackvollen Mischung aus heimischen und exotischen Pflanzen angelegt. Bevor Sie jedoch mit der Besichtigung der Insel starten, genießen Sie im Restaurant ein gemeinsames Mittagessen.
Frisch gestärkt beginnen Sie nun mit dem geführten und abwechslungsreichen Rundgang über die Blumeninsel, eines der bedeutendsten Ausflugsziele am Bodensee. Erleben Sie die frühlingshafte Blütenfülle, wenn gerade alles zu neuem Leben erwacht und bestaunen Sie das über 150 Jahre alte Arboretum mit den majestätischen Mammutbäumen. Zudem sehen Sie das Deutschordensschloss von 1746 und die barocke Schlosskirche St. Marien (Außenbesichtigungen). Dabei erhalten Sie einen spannenden Einblick in die ereignisreiche Geschichte der Mainau und in das Wirken der Grafenfamilie Bernadotte.
Der Rest des Tages steht für Sie zur freien Verfügung. Erkunden Sie die Insel Mainau auf eigene Faust und besuchen das Schmetterlings- oder Palmenhaus oder spazieren Sie durch die phantasievoll gestalteten Themengärten. Immer wieder ergeben sich neue Perspektiven und traumhaft schöne Ausblicke auf den Bodensee.
Alternativ haben Sie die Möglichkeit mit Ihrer Gästekarte per Bus zurück nach Konstanz zu fahren und die Zeit dort für weitere Besichtigungen oder einen Museumsbesuch zu nutzen. Neben verschiedenen Galerien bietet die Stadt auch ein Archäologisches Landesmuseum sowie ein Bodensee-Naturmuseum, das die Entstehung des Bodensees und seine vielfältigen Lebensräume widerspiegelt.
Das Abendessen erfolgt in Eigenregie.
4. Tag Kartause Ittingen – Schloss Arenenberg
Zum Auftakt des Tages fahren Sie in die Schweiz und besuchen dort im Kanton Thurgau mit der Kartause Ittingen eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler der Bodenseeregion. Das malerisch gelegene, ehemalige Kartäuserkloster ist seit über 40 Jahren ein Kultur- und Seminarzentrum. In der historischen Umgebung finden regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen statt. Ferner beherbergt es auch zwei Museen. Der Gutshof ist inzwischen ein Betrieb für betreutes Wohnen und Arbeiten.
Mittendrin ist eine prächtige Gartenanlage mit Weinbergen, Gemüse- und Kräutergärten sowie einer abwechslungsreichen Blütenpracht entstanden. Dieses Gartenparadies erkunden Sie bei einem Rundgang, auf dem Ihnen der Wandel der Jahrzehnte nähergebracht wird.
Sie bleiben in der Schweiz und fahren zum Schloss Arenenberg, als ehemaliger Wohnsitz des französischen Kaisers Napoleon III. auch Napoleonschloss genannt. Dieses liegt direkt am Bodensee, gegenüber der Insel Reichenau. Im Bistro des Schlossareals genießen Sie zunächst ein gemeinsames regionales Mittagessen, mit Produkten vom eigenen Gutsbetrieb.
In der Arenenberger Gartenwelt erleben Sie bei einem Rundgang eine Zeitreise durch die verschiedenen Epochen des Gartens. In der Renaissance geprägt durch geometrische Formen und Strukturen ist es heute ein Landschaftspark, der Sie mit dem Wechselspiel aus Wasser und Wald und gleichzeitig auch aus Licht und Schatten in den Bann zieht. Dabei haben Sie immer wieder herrliche Ausblicke auf den Bodensee. Zum Abschluss des Spaziergangs genießen Sie eine gesellige Weinprobe mit ausgewählten Tropfen des Weinguts Arenenberg.
Nach der Besichtigung spazieren Sie hinunter zum Ufer zur Schiffsanlegestelle Mannenbach. Bei einer gemütlichen Schifffahrt genießen Sie den Blick auf den Arenenberg und auf die Insel Reichenau nochmal vom Wasser aus.
Wieder in Konstanz angekommen steht Ihnen der Rest des Tages und der Abend zur freien Verfügung. Das Abendessen erfolgt in Eigenregie.
5 .Tag Vom Rhein an den Untersee
Erstes Ziel des heutigen Ausflugs ist die Schweiz mit dem kleinen Örtchen Stein am Rhein. Hier, wo der Rhein den Bodensee verlässt, spüren Sie den Charme des mittelalterlichen Städtchens inmitten einer paradiesischen Landschaft. Bei einem Rundgang durch die historische Altstadt entdecken Sie die beeindruckende Architektur und natürlich die berühmten Fassadenmalereien auf dem Rathausplatz. Die Älteste befindet sich am „Haus zum Weissen Adler“ und stammt aus der ersten Hälfte des 16. Jh.s. Sie gilt damit als die früheste noch erhaltene Fassadenmalerei der Schweiz.
Nur wenige Kilometer entfernt besuchen Sie das Garten- und Klangparadies Wilhelm. Der am Hang gelegene Privatgarten ist mediterran mit Rosen, Kräutern und verschiedenster Nektarpflanzen für Bienen gestaltet. Sein Farbkonzept richtet sich nach den Vorgaben des Feng Shui, wobei die Farben den verschiedenen Elementen Feuer, Wasser, Erde und Holz zugeordnet werden. Im dazugehörigen Gartencafé laden die gemütlichen Sitzgelegenheiten dazu ein, neben Kaffee oder Tee und Kuchen auch die herrliche Aussicht auf den Untersee zu genießen.
Nach der Mittagspause besuchen Sie am Untersee den Hermann-Hesse-Garten in Gaienhofen. Es ist der erste und einzige Garten, den Hermann Hesse selbst plante und auch eigenhändig anlegte. Seine anderen Gärten in Bern und Montagnola hat er nur verändert. Bei einer Führung sehen Sie den Nordgarten, der nach den alten Plänen wieder angelegt wurde und den Südgarten, in dem sogar die alten Blumen und Nutzpflanzen von damals zu finden sind.
Zurück in Konstanz haben Sie bis zum Abendessen noch etwas Zeit zur freien Verfügung. Das heutige Abendessen in einem Restaurant in der historischen Altstadt bildet einen schönen Abschluss für Ihre Gartenreise an den Bodensee.
6. Tag Konstanz – Munzingen – Köln
Nach dem Frühstück beginnt die Rückreise ins Rheinland. Mit einem Stopp im Schwarzwald besuchen Sie zum Abschluss der Reise noch die Gärtnerei Hügin im Pfarrhof von Munzingen. An diesem idyllischen Fleckchen hat Ewald Hügin eine Vier-Jahreszeiten-Gärtnerei aufgebaut. Ganz ohne Gewächshaus und Heizung, nach alten Traditionen, bestimmt das Wetter das Angebot der Gärtnerei.
Mit vielen neuen Eindrücken fahren Sie entlang der französischen Grenze und quasi dem Rheinverlauf folgend zurück ins Rheinland. In den Abendstunden erreichen Sie mit Köln wieder Ihren Ausgangspunkt der Reise
Fachreiseleitung: Anja Berger