Der Frühling 2018 kommt nicht wirklich voran...
Der Frühling 2018 kommt nicht wirklich voran!
Jetzt haben wir schon April und wir warten alle auf schönere Frühlingstage.
So spät wie in diesem Jahr war ich noch nie mit dem großen Aufräumen im Garten dran. Der Februar und auch fast der gesamte März
waren zu kalt und/ oder zu feucht für Gartenarbeit. Durch die ständig drohenden Nachtfröste wollte ich die ganzen Staudenstängel
noch an den Pflanzen zum Frostschutz lassen.
Aber letzte Woche habe ich endlich begonnen, alles zurückzuschneiden und die Beete zu säubern.
Da ich ausschließlich mit Kompost und organischen Dünger dünge, habe ich mittlerweile ein ziemlich reges Bodenleben, welches schon viel abgestorbene organische Substanz über den Winter abgebaut hat. Verwelkte Stängel und Blätter sowie das Unkraut, das über Winter gewachsen ist, habe ich entfernt und auf den Kompost gegeben.
Den fertigen Kompost hatt ich schon gesiebt und verteile nach dem Säubern der Beete 3 bis 4 Liter pro Quadratmeter auf den Beeten. Zusätzlich dünge ich mit circa 100 g Cuxin Universaldünger pro Quadratmeter.
Man könnte den Dünger auch leicht einharken, erstens habe ich dafür aber gar keine Zeit und zweitens, sind meine Staudenbeete so zu zugewachsen, dass ich nicht mehr harken kann.
Außerdem habe ich mit einem Metalllaubrechen meinen Rasen durchgerecht. Zum einen lagen viele Ästchen von den Bäumen darauf, zum anderen hat
der Rasen auch ziemlich im Winter gelitten.
Dadurch, dass ich täglich zu meinen Hühnern gehe, egal, ob der Rasen gefroren oder vom Regen völlig durchgeweicht ist, sieht er im Frühjahr immer schlimm aus.
Durch das Harken entferne ich abgestorbene Halme und lockere auch etwas den Boden an.
Danach habe ich zum ersten Mal gedüngt. Rasen braucht viel Stickstoff, um dicht und gut zu wachsen. Ich persönlich bin kein Freund vom Vertikutieren,
da ich es zu radikal finde und außerdem liegt es oft am mangelnden Düngen, am falschen pH-Wert oder am zu seltenen Mähen, dass der Rasen nicht so aussieht
wie in den englischen Gärten (und ob das wirklich nötig ist, muss jeder für sich entscheiden).
Jetzt ist auch die richtige Zeit, um die Rosen zu schneiden. Rosen werden geschnitten, wenn die Forsythien blühen.
Bei jedem Schnitt von Gehölzen gilt die Regel:
Ein starker Rückschnitt bewirkt einen starken Austrieb!
Also schauen Sie sich vor dem Schneiden Ihre Rosen an und überlegen, was Sie erreichen wollen.
Sind Ihre Rosen kümmerlich gewachsen, brauchen sie Dünger und einen stärkeren Rückschnitt.
Waren Sie zufrieden mit dem Wuchs, brauchen die Rosen auch Dünger und einen nicht ganz so starken Rückschnitt.
Beim Rosenschnitt im Hausgarten achte ich immer auf die Augen (Knospen) und schneide über einer Knospe, die nach außen zeigt (also nicht ins Pflanzeninnere).
Rosen sind Starkzehrer, möchten einen sonnigen Standort und wollen von anderen Stauden oder Bodendeckern nicht bedrängt werden. Ich wünsche Ihnen einen baldigen richtigen Frühlingsbeginn
Ihre Gärtnermeisterin
Anja Berger