Die Tage werden merklich länger, aber der viele Regen macht noch nicht wirklich Lust auf Gartenarbeit.
Das ist aber auch nicht schlimm, weil es noch sehr früh im Gartenjahr ist.
Das Einzige, was jetzt wirklich gemacht werden muss, ist das Düngen der ausgetriebenen Blumenzwiebeln. Gerade die etwas größeren Geophyten wie Narzissen, Tulpen oder der Zierlauch, brauchen in ihrer kurzen Vegetationszeit genügend Nährstoffe, um nach der Blüte genug Energie zurück in die Zwiebel einzulagern. Sonst könnte die nächste Blüte im Frühjahr 23 ausfallen.
Am Besten nehmen Sie sich einen Eimer mit einem organischen Dünger (meine Empfehlung) und streuen gezielt alle Blumenzwiebelaustriebe ab.
Blumenzwiebeln im Februar düngen
Außerdem ist jetzt im Februar die beste Zeit, um die meisten Gehölze zu schneiden.
Sträucher werden besser nur ausgelichtet, anstatt in der Höhe eingekürzt. Das heißt, bei Sträuchern, die aus dem Boden viele neue Triebe bilden, wie z.B. Forsythie, Hartriegel, frühblühende Spiersträucher, Weigelien, werden jetzt je nach Wuchs zwei bis fünf alte Triebe ganz unten weggenommen.
Zaubernüsse, Blütenhartriegel und auch Magnolien sollten überhaupt nicht geschnitten werden.
Wem im Garten jetzt Farbe fehlt, sollte sich einen Winterblüher pflanzen.
Ich genieße noch ein wenig die Ruhe vor dem großen Staudenrückschnitt und freue mich an den Schneeglöckchen.
Ihre Gärtnermeisterin
Anja Berger