Rosenblüte zum Sommeranfang

Jetzt werden die Tage wieder kürzer, der Höhepunkt im Garten ist erreicht. Aufgrund der Regenfälle empfinde ich es auch nicht ganz so trocken wie letztes Jahr zu Beginn des Sommers.

Die Rosenblüte ist in vollem Gange. Für fast jeden Zweck gibt es eine passende Rose, von Zwergrosen mit nur 30 cm Höhe bis zu 10 Meter hoch werdenden Ramblerrosen. Wichtig ist vor allem die Sortenwahl, damit Sie viel Freude mit den Rosen haben.

Die einmalblühende Ramblerrose’Super Dorothy‘

Diese oft starkwüchsigen und nur einmalblühenden Kletterrosen sorgen für eine zweite Blüte in einem Baum. Aber der Baum muss schon sehr stabil und groß sein, sonst kann ihn die Rose auch zum Umstürzen bringen.

Ich habe unter anderem eine weisse `Bobby James‘ im Garten, die den mittlerweile sehr alten Reneklodenbaum an die Grenze des Ertragbaren bringt. Aber der Duft und das Summen der Bienen im Juni ist unbeschreiblich schön. Im Herbst zieren unzählige kleine Hagebutten diese Rose, worüber nicht nur ich mich freue, sondern auch die Vögel.

Bienenmagnet Ramblerrose’Bobbie James‘
Zweite Blüte im Obstbaum

Wenn Sie regelmäßig bei den öfterblühenden Rosen das Verwelkte ausschneiden, kommen den ganzen Sommer lang neue Blüten nach. Als Regel gilt hier bis auf das erste fünfzählige Blatt zurückschneiden. Obwohl Rosen Tiefwurzler sind und mit der Trockenheit der letzten Jahre super zurecht gekommen sind, treten trotzdem dieses Jahr viele Blattläuse und Pilzkrankheiten an den Pflanzen auf.

Bei den Blattläusen setze ich auf Vögel, Marienkäfer und andere Nützlinge, die sich von ihnen ernähren. Spritzen Sie selbst mit einem nützlingsschonenden Mittel, wandern die Nützlinge ab, da sie nichts zu fressen finden in ihrem Garten. Die Blattläuse kommen aber auf jeden Fall wieder.

Auch ein Garten ist ein hochkomplexes Ökosystem, in dem alles mit allem zusammenhängt und sich vieles von alleine reguliert.

Sind ihre Pflanzen sehr von Mehltau oder anderen Pilzkrankheiten befallen, hilft auch oft ein Rückschnitt. Die geschwächte Pflanze können Sie dann zusätzlich noch mit einem Flüssigdünger stärken.

Der Rasen sollte jetzt regelmäßig, am Besten einmal wöchentlich gemäht werden. Wenn Sie ihn noch nicht wieder gedüngt haben, sollten Sie das auch nachholen (organisch-mineralischer Rasendünger).

Sobald es wieder trockener wird, wird der Rasen nicht mehr so tief gemäht. Normalerweise stellen Sie den Rasenmäher in der Sonne auf 3 bis 4 cm und in schattigeren Flächen auf 5 bis 7 cm Höhe ein. Wenn es längere Zeit trocken ist, sollte er überall auf 7 cm gelassen werden, so vertragen die Gräser die Trockenheit besser.

Noch ein Tipp zum Gießen und Trockenheit. Gießen Sie frisch gepflanzte Pflanzen im ersten Jahr lieber selten und dafür viel ( 20 Liter pro Quadratmeter). So erziehen sie die Wurzeln dazu, in die Tiefe zu gehen. Behalten Sie bitte im Hinterkopf, dass man die Pflanzen auch verwöhnen und verziehen kann und diese dann nie ohne zusätzliche Bewässerung auskommen können.

Es gibt etliche Gehölze und Stauden, die, einmal eingewachsen, ohne zusätzliche Bewässerung selbst in trockenen Sommern auskommen. Ich berate Sie da gerne.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommeranfang und viel Genuss im Garten.

Ihre Gärtnermeisterin

Anja Berger

Genießen Sie Ihren Garten

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